Beruf(ung)

Seit so langer Zeit rätsel und brüte ich, was ich beruflich machen soll. Nicht, dass es mich drängt. Aber irgendwie denke ich (und DA liegt bestimmt schon der Hase im Pfeffer!), dass ich doch irgendetwas sinnvolles tun sollte. Irgendwie doch zum Lebensunterhalt beitragen. Irgendwie irgendetwas...

Ich habe Hotelfachfrau gelernt, 2 Semester Germanistik und Philosophie studiert, bin Wirtschaftsassistentin f. Fremdsprachen und Korrespondenz, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kinesiologie. Nix paßt zum anderen. Aber alles hat Spaß gemacht.
Aber nichts hat mich bisher gefesselt.


Als Kind wollte ich Hebamme werden oder Ballerina oder Prinzessin...

Ich habe schon immer meine Passion gesucht, das, was mich antreibt, Grenzen zu überschreiten.



Aber irgendwie finde ich es nicht.




Oder ist es einfach das Sein? Das, was ich bin?

Schreiben, was man zweimal lesen muss, um es dann doch nicht zu verstehen? ;-)


Aber das ist es, was mich antreibt. Aufschreiben, was in mir rumort. Gedanken, die von irgendwo herkommen, die mich manchmal selbst überrumpeln.
Manchmal ist es schwer, diese Gedanken zuende zu denken. Weil sie so selten 'gesellschaftsfähig' sind, weil sie so oft alles in Frage bzw. auf den Kopf stellen.

Ich will gar nicht so hintergründig sein. Ich will nicht zu oft als 'traurig' umschrieben werden.


Aber vielleicht bin nicht ich die, die traurig ist, sondern die, die mir diesen Stempel verleihen?


Früher galt ich als naiv, heute als traurig.


Und ich... Ich sehe mich bodenständig, fröhlich und ganz! Besonders, wenn ich merke, dass ich bewußt bin. Wenn ich Dinge von einer anderen Seite betrachten kann. Immer wenn ich mich an andere Stelle stellen darf, fühle ich mich lebendig, frei und stark.

Wieso ich das jetzt aufschreibe, frage ich mich...
Ich glaube, weil ich mich sortieren muss. Weil ich mich raustrauen will, weil ich meine schützenden Hüllen abwerfen will. Will mich zeigen.

Und denken, was ich denke, schreiben, was mir einfällt. Sein, die ich bin.

Als Kind wollte ich nur so sein wie alle, wollte nicht auffallen. Aber leider trugen nicht alle selbstgestrickte Hosen wie ich. ;-)) Und Feincordhosen in Breitcordhosenzeiten waren auch nicht so gefragt.
Aber sie waren schon mal ein Vorgeschmack auf das, was jetzt bei mir passiert...

Ich bin gewappnet! Ich trau mich jetzt....

Fett, Du darfst mich verlassen! Ich komm ohne Dich klar.
Also - hinfort mit Dir!! Und das am besten über Nacht - also bis morgen... *lach*